Bilder 2025

Star, hechelnd

In der Region ziehen derzeit grosse Starenschwärme umher. Oft fallen sie in früchtetragende Bäume der Wild- oder Vogelkirsche Prunus avium ein und "leeren" die Nahrungsquelle in wenigen Minuten - schon fast paradiesische Zustände. Doch seit ein paar Wochen herrschen immer mal wieder hohe Temperaturen, und darunter leiden nicht nur Menschen. Auch Stare kommen an ihre Grenzen. Jedenfalls sind derzeit auffallend oft Stare zu beobachten, die hecheln, also mit offenem Schnabel atmen und so Wärme abführen. 

Bild: 1. Juli 2025

©Klaus P. Robin  

 Canon EOS-1DX Mark III; EF 800mm L IS USM; ISO-500; 1/800 sec, Blende F/5.6


jungfuchs auf Erkundungstour

Jungfüchse gleichen im Juni in ihrer Gestalt bereits ihren Eltern. Noch sind aber das "kindliche Gesicht" und der dünne Schwanz gute Unterscheidungsmerkmale. Auffällig ist auch, dass Jungfüchse nicht im Haarwechsel sind, während Adulte gerade jetzt ihr Winterhaar abstossen und im Patchwork mit alten Haarfetzen und dem neuen Fell ziemlich struppig daherkommen.

Bild: 25. Juni 2025

©Klaus P. Robin  

 Canon EOS-1DX Mark III; EF 800mm L IS USM; ISO-1000; 1/400 sec, Blende F/5.6


Gestreifte Quelljungfer

Die Gestreifte Quelljungfer Cordulegaster bidentata, hier ein Männchen, gehört zu den grössten Libellen Europas. Die morphologischen Merkmale können im Netz abgefragt werden. Auffällig sind die schwarze Grundfarbe und die gelben Flecken. Die Art besiedelt Quellbäche, kleine Rinnsale, und Stellen, wo Wasser durch Hangdruck austritt. Solche Gewässer befinden sich in Wäldern oder Hangrieden. Dieses Individuum wurde auf 1'180 m ü.M. fotografiert.  

Bild: 19.06.2025

©Klaus P. Robin  

 Canon EOS-1DX Mark III; Canon MACRO LENS EF 100; 1:2.8 L IS USM; ISO-500; 1/400 sec, Blende F/9


Rotfussfalke im Rüttelflug

Im Mai ziehen regelmässig Rotfussfalken über meine Wohnregion hinweg, allerdings in sehr unterschiedlich grosser Zahl. Seit ein paar Tagen halten sich gerade zwei Vögel auf einem geeggten Acker auf und gehen dort der Nahrungssuche nach. Sie können dabei zu Fuss gehen, kurze Sprünge oder Flüge machen oder sich hochschrauben und im Rüttelflug über dem Acker schweben und dabei nach Insekten, Kleinsäugern oder Würmern suchen. Das Bild zeigt eine Rüttelszene. Männchen und Weibchen unterscheiden sich bei dieser Falkenart sehr stark. Während Männchen ein fast schwarzes Gefieder tragen, sehen wir im Bild ein erwachsenes Weibchen.

Bild: 09. Mai 2025

©Klaus P. Robin  

 Canon EOS-1DX Mark III; EF 800mm L IS USM; ISO-800; 1/640 sec, Blende F/5.6


Habicht im Jugendkleid

Ein immaturer Habicht (Jahrgang 2024) flieht vor "hassenden" Rabenkrähen und fliegt vor meine Linse. Früher wurde ein Habicht in diesem Alter (im so genannten Jugendkleid) wegen des rötlichen Tons der hellen Federn als "Rothabicht" bezeichnet. Alterstypisch weist der Vogel noch keine Querbänderung auf, auch fehlt der Überaugenstreif; zudem ist das Auge gelb.

Bild: 14. Februar 2025

©Klaus P. Robin  

 Canon EOS-1DX Mark III; EF 800mm L IS USM; ISO-800; 1/4000 sec, Blende F/5.6


Rotfuchs auf Eis

Im Januar läuft bei den Rotfüchsen bereits die Fortpflanzungszeit - die so genannte Ranz. In dieser Zeit ertönt das heisere Bellen der Rüden. Jetzt sind Füchse auch tagsüber unterwegs. Oft verlassen sie auf der Suche nach Partnern die Deckung und überqueren ohne langes Zögern auch zugefrorene Teiche, wie im Bild. 

Bild: 11. Januar 2025

©Klaus P. Robin  

 Canon EOS-1DX Mark III; EF 800mm L IS USM; ISO-800; 1/800 sec, Blende F/5.6


ZWergschnepfe

Tief geduckt zwischen Seggen, Schilf und einem Schneerest verbirgt sich diese Zwergschnepfe vor dem Beobachter. Dabei vertraut sie auf ihre Tarnung und rührt sich nicht. Nur hin und wieder wischt das Augenlid über die Hornhaut. 

-------------------------

Der folgende Text stammt aus: 

ROBIN, K. & GEISSER, H. (2022): Avifauna im Linthgebiet.  Mit Schwerpunkt auf Nichtmehrbrüter, Nochnichtbrüter, Winterflüchtlinge und Migranten. Separatdruck aus dem Band 94 der Berichte der  St. Gallischen Naturwissenschaftlichen Gesellschaft 2022, 177 – 236; mit einem Vorwort von SCHMID, H., Leiter Ressort Monitoring, Schweizerische Vogelwarte, Sempach.

 

Die nur starengrosse Zwergschnepfe Lymnocryptes minimus brütet in ausgedehnten 

Mooren mit grossflächigen Seggen- und Wollgrasbeständen der borealen Zone und der Tun-

dra im Norden Europas und Russlands (CRAMP & SIMMONS 1982; BEAMAN  & 

MADGE 2007; LEHIKOINEN 2020). Europäische Vögel überwintern im Süden und Westen 

unseres  Kontinents, im Mittelmeerraum und südlich der Sahara. Die Art überwintert auch in

der Schweiz. In der Region wird sie entlang von Entwässerungsgräben und  -kanälen, renaturierten Linthabschnitten, in Schutzgebieten nach Absenkung des Wasserpegels und auf grossen  Brachflächen  beobachtet. Von  der Zwergschnepfe werden meist Einzelvögel nachgewiesen (MAUMARY et al. 2007). 

-------------------------

Bild: 5. Januar 2025

©Klaus P. Robin  

 Canon EOS-1DX Mark III; EF 800mm L IS USM; ISO-800; 1/100 sec, Blende F/5.6


winterLandschaft im Linthgebiet

Nach einer längeren Periode mit dichtem Nebel hat sich am Neujahrstag die Sonne wieder einmal gezeigt. Überall schmückte Raureif Bäume und Sträucher und verzauberte auch diese  Landschaft am Zusammenfluss zweier Fliessgewässer in Uznach SG. 

Bild: 1.1.2025 

©Klaus P. Robin