Bilder 2016

Mäusebussard

Mäusebussarde Buteo buteo versammeln sich jetzt im November zahlreich in der Linthebene, wo sie auf Bäumen oder Zaunpfählen ansitzend Jagd auf Mäuse machen. Sie stehen in Nahrungskonkurrenz zu Rotmilanen, Turmfalken, Grau- und Silberreihern und auch zu Hermelin, Steinmarder, Iltis und Fuchs. Dieser Vogel hier im Bild blieb aus nicht bekannten Gründen am Boden sitzen und ermöglichte einige Portraitbilder.

22.11.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 800, 1/500 sec, Blende F/5.6

 

Kuhreiher

Der Kuhreiher Bubulcus ibis ist im Schlichtkleid der kleinste weisse Reiher in Europa. Bekannt geworden ist er durch Dokumentationen aus Ostafrika, wo er in der Savanne furchtlos zwischen Kaffernbüffeln und Elefanten nach Heuschrecken und anderen Wirbellosen jagt. Oft setzt er sich auch auf diese grossen Pflanzenfresser und lässt sich mittragen, die Schaukelbewegungen elegant auspendelnd. Kuhreiher dehnen ihr Verbreitungsgebiet seit Jahrzehnten aus, haben inzwischen Südeuropa besiedelt und stossen nach Norden vor. Unterstützung bei der Ausbreitung erhielt die Art durch zahlreiche frei fliegende Kolonien in Zoologischen Gärten. So lässt sich heute nicht mehr feststellen, ob in Mitteleuropa beobachtete Kuhreiher Abkömmlinge aus solchen Kolonien sind oder die Front der fortschreitenden Arealausweitung bilden. In der Schweiz wird der Kuhreiher selten beobachtet. Dieses Exemplar hier sucht auf einer Rinderweide nach Nahrung.

29.10.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 800, 1/2500 sec, Blende F/8

 

Junge ZauneidechsE

Allmählich wird es kalt für Reptilien. An diesem sonnigen Tag haben junge Zauneidechsen Lacerta agilis die Wärme genutzt, um sich auf die Jagd nach Wirbellosen zu machen. An einer Wegböschung konnten wir mindestens fünf von ihnen entdecken. Sie waren nicht viel länger als ein Buchenblatt.

22.10.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; Canon Macro Lens EF 100mm 1:2.8 L IS USM; ISO 800, 1/200 sec, Blende F/10

 

Mäusebussard attackiert Rotmilan

Seit einigen Wochen sammeln sich wieder Rotmilane Milvus milvus in der Linthebene. Zum Eindunkeln hin kreisen sie über dem Schlafplatz und fallen dann kurz vor Dunkelheit in die Schlafbäume ein. Am Morgen löst sich die Gesellschaft wieder auf, und tagsüber suchen die Rotmilane im weiten Umkreis nach Nahrung. Dabei überfliegen sie auch Brutterritorien von Mäusebussarden, die sich dadurch zu teils heftigen und wiederholten Attacken provozieren lassen. Im Bild ist eine solche Szene festgehalten. Der Mäusebussard Buteo buteo unten greift laut schreiend den Rotmilan an, der seine Füsse öffnet, um den Angriff abzuwehren. In dieser Auseinandersetzung kam es zu keinem Körperkontakt.

16.10.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 500, 1/2000 sec, Blende F/5.6

 

Admiral

In diesen warmen Spätsommertagen blüht der Efeu "flächendeckend".  Hunderte von Insekten laben sich an den offenbar ertragreichen Blüten. Bienen, Schwebefliegen, Rosenkäfer und verschiedene Schmetterlinge schweben heran und saugen oder tupfen am Nektar. Es herrscht ein eifriges Kommen und Gehen. Unter den Gästen an der Efeubar fallen die farbenprächtigen Admirale Vanessa atalanta auf. Dieser Wanderfalter wandert jedes Jahr aus Südeuropa ein und erreicht die Region im Juni. Hier pflanzt er sich fort. Im September und Oktober fliegen hier geschlüpfte Schmetterlinge wieder in den Süden.

In meiner Zeit im Engadin habe ich ihren herbstlichen Flug oft beobachtet. Wie es diese Leichtgewichte fertig bringen, in den Winden auf 2000 m ü. M. oder noch höher zu fliegen, wie sie kreuzen, segeln, flattern und unbeirrt ihrem Ziel entgegenstreben, ist schon erstaunlich und beeindruckt mich tief.

25.09.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; Canon Macro Lens EF 100mm 1:2.8 L IS USM; ISO 500, 1/200 sec, Blende F/8

 

Eisvogel

In Flussmündungen und entlang von Bächen und Teichen sind derzeit täglich Eisvögel Alcedo atthis zu beobachten, manchmal bei der Jagd nach Fischchen, dann wieder beim Baden oder auf Verfolgungsjagden. Die hoch rasanten Flieger schiessen dann hintereinander her und verschwinden meist hinter der nächsten Schilfwand oder einem Ufergebüsch. Dieser Eisvogel im Bild setzte sich für einmal nicht auf einen Zweig im Gebüsch, sondern auf einen Stein. Von dort aus flog er wiederholt auf, rüttelte jeweils im Schwirrflug über dem flachen Wasser und stürzte sich dann auf die Beute. Zweimal sprang er aber vom Stein ins Wasser, um dann heftig flügelklatschend zu baden - spannend für einen Vogel, der sich seine Beute tauchend erwirbt.

20.09.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 500, 1/800 sec, Blende F/5.6

 

Seidenreiher

Um diese Jahreszeit tauchen in der Schweiz nur wenige Seidenreiher Egretta garzetta auf; einer lebt nun seit einigen Tagen in der Linthebene und erscheint manchmal nördlich, dann wieder südlich des Linthkanals. Besonders oft wird er im Kaltbrunner Riet entdeckt, wo er den Gräben entlang pirscht, in denen durch eine gezielte Massnahme das Wasser allmählich sinkt, um gegen Ende Monat die Streueernte zu ermöglichen. Durch den sinkenden Wasserstand konzentrieren sich zahlreiche Wasserlebewesen auf die Restgewässer, was vor allem Reiher und Rallen anzieht, die sich von grösseren und kleineren ans Wasser gebundenen Wirbeltieren und Wirbellosen ernähren. Nicht zu verwechseln ist der Seidenreiher mit dem viel grösseren, aber ebenfalls weiss befiederten Silberreiher Egretta alba, der zurzeit regelmässig zu beobachten ist.

15.09.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 500, 1/800 sec, Blende F/6.3

 

Tüpfelsumpfhuhn

Entlang stark verwachsener Gräben und Teiche sind derzeit verschiedene Rallen zu beobachten. Unter ihnen findet sich auch das Tüpfelsumpfhuhn Porzana porzana. Die Art lebt versteckt, kommt aber hin und wieder aus dem "Schilfwald" heraus und ist dann nicht besonders scheu. Zur ihren Methoden der Nahrungsbeschaffung gehört es, Grünalgenfilz mit dem Schnabel zu sich hin zu ziehen und umzudrehen, um auf der Unterseite dieser schwimmenden Teppiche an Fressbares zu gelangen. Der Name nimmt Bezug auf das getüpfelte Federkleid. Ausserdem kennzeichnen der kräftige, an der Basis orange gefärbte Schnabel und die grossen grünen Füsse und Beine das Äussere dieses schönen Vogels. In Anlehnung an das bräunlich-gräuliche Federkleid würde ich, falls ich dazu in der Lage wäre, einen Seidenstoff kreieren...

08.09.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 500, 1/1250 sec, Blende F/5.6

 

Schwarzstorch

Zum wiederholten Mal besucht in diesem Spätsommer ein Schwarzstorch Ciconia nigra das Kaltbrunner Riet. Dieses Exemplar steckt mitten in der Mauser vom bräunlichen Jugendkleid des einjährigen Vogels zum Adultkleid. An vielen Stellen kommt bereits das Schwarz des Erwachsenengefieders zum Vorschein; zudem sind der Schnabel und die Beine schon kräftig rot gefärbt. Am 5.9. flog dieser Vogel mehrfach zwischen Reservat und Landwirtschaftsland hin und her und gegen Abend einmal auf Augenhöhe am Grossen Turm vorbei (Bild).

05.09.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 1000, 1/400 sec, Blende F/5.6

Grosses Grünes Heupferd

Das Grosse Grüne Heupferd Tettigonia viridissima ist eine beeindruckend grosse Heuschrecke, die als häufig gilt und in den Lebensraumansprüchen nicht besonders wählerisch ist. In dieser Jahreszeit ist die Art an Waldrändern, in Feuchtwiesen oder Gärten immer mal wieder zu entdecken. Dieses Tier ist ein Weibchen, wie an der sehr langen Legeröhre gut zu erkennen ist. Obwohl es so scheint, ist das Bild nicht um 180 Grad verkehrt rum platziert. Vielmehr zeigt dieses Tier ein bemerkenswertes Verhalten: es sonnt sich, exponiert dazu die rechte Körperseite und sichert sich mit dem mittleren rechten Bein am Stiel eines Brombeerblatts vor dem Absturz. 

18.08.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; Canon Macro Lens EF 100mm 1:2.8 L IS USM; ISO 250, 1/400 sec, Blende F/9


Braunkehlchen

Braunkehlchen Saxicola rubetra brüten seit jeher im Kaltbrunner Riet - Komplex. Die Linthebene weist den letzten alljährlich besetzten Lebensraum des schweizerischen Mittellands auf. Überall sonst ist die Art ausgestorben bzw. sind ihre bevorzugten Lebensräume in einem Mass umgestaltet worden, dass sie als Bruthabitate für das Braunkehlchen nicht mehr taugen.Doch auch im Hügelland der Voralpen, wohin sich die Art zurückgezogen hat, geht sie aufgrund der immer forscher betriebenen Intensivierung der Berglandwirtschaft zurück - ein trauriges Kapitel! Im August treten neben den letzten Familien bereits Durchzügler in ansehnlicher Zahl auf. Sie bevorzugen artenreiche Hochstaudenfluren, können aber auch auf Mähwiesen und entlang von Hecken beobachtet werden.

12.08.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 500, 1/2500 sec, Blende F/5.6

 

Schwarzstörche

Gegen Abend verfinsterte ein Wettersturz den Himmel. Das klare Sommerwetter ging dem (vorläufigen) Ende entgegen. Heftiger Wind kam auf, und die Lachmöwenschwärme mussten bereits kreuzen, um noch vorwärts zu kommen. Da erschienen um 19:40 auf Baumhöhe diese beiden Schwarzstörche Ciconia nigra. Sie gingen im neuen Flachteich nieder, tranken sofort, begannen sich anzupöbeln, wichen vor Graureihern zurück, erschraken vor an- und abfliegenden Grossen Brachvögeln. Wenig später stiegen sie wieder in die Luft, setzten sich dann auf eine Weisstanne, was aber offenbar nicht passte und verliessen nach einer weiteren Runde das Schutzgebiet in Richtung Süden. 

04.08.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 5000, 1/640 sec, Blende F/5.6

 

Grosser Schillerfalter

An einem herrlichen Sommermorgen stiess ich auf einer gekiesten Waldstrasse auf diesen Grossen Schillerfalter Apatura iris. Er gehört zu den grossen Tagschmetterlingen, lebt in Wäldern und hat eine Vorliebe für tierischen Kot. An was er zwischen den Kalkkieseln gesaugt hat, war nicht zu erkennen. Jedenfalls befasste er sich während einer Viertelstunde mit einer Fläche von wenigen Quadratzentimetern, rollte den gelben Rüssel immer wieder ein und aus und stempelte auf und zwischen den Steinchen. Unvermittelt erhob er sich - und weg war er. 

30.07.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; Canon Macro Lens EF 100mm 1:2.8 L IS USM; ISO 250, 1/400 sec, Blende F/9

 

Schilfrohrsänger

Im Jahresverlauf beginnt bei einigen Vogelarten bereits der Zug nach Süden. Unter diesen frühen Zugvögeln findet sich auch der Schilfrohrsänger Acrocephalus schoenobaenus. Entlang dicht bewachsener Gräben huscht er durch das Gewirr aus Binsen und Schilf und sucht nach Nahrung. Neben Raupen und fliegenden Insekten erbeutet er auch Blattläuse, die er in hoher Kadenz von Schilfblättern pflückt. Zuweilen bleibt eine Blattlaus am Oberschnabel kleben (Bild). Da die Zunge sich nicht drehen lässt, kann der Schilfrohrsänger die Blattlaus nicht weglecken, sondern streift sie ab.

22.07.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 1600, 1/250 sec, Blende F/5.6

 

Hermelin / Grosses Wiesel

Wo ausreichend Beute, viel Deckung, lange Grenzlinien und geeignete Verstecke vorhanden sind, können Hermeline Mustela erminea leben. Sie sind aber nicht immer gut zu beobachten. In den letzten Wochen wurde viel gemäht, was die Deckung stark einschränkt. Zudem sind junge Hermeline unterwegs, die etwas weniger vorsichtig sind als Erwachsene. Es kann derzeit also durchaus vorkommen, dass eines dieser Kleinraubtiere dem Wanderer im wörtlichen Sinn über den Weg läuft.

16.07.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 320, 1/2000 sec, Blende F/5.6

 

Gelbbauchunke

Im Ammesmoos, einem Feuchtgebiet in einer langgezogenen Waldlichtung im Unteren Buchberg/Tuggen SZ, wurden in den letzten Jahren ökologische Aufwertungsmassnahmen durchgeführt. Eine der Gewinnerinnen dieser Eingriffe ist die Gelbbauchunke Bombina variegata variegata, die hier auf der Oberfläche eines neu ausgehobenen kleinen Tümpels schwimmt (sie fliegt also nicht, obwohl es so aussieht). Die rötliche Umgebungsfarbe kommt durch den rostfarbigen Teichuntergrund zustande. Am Tag, als diese Bild aufgenommen  wurde, konnten mehr als 100 Gelbbauchunken unterschiedlichen Alters gezählt werden.

08.07.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; Canon Macro Lens EF 100mm 1:2.8 L IS USM; ISO 250, 1/400 sec, Blende F/6.3

 

Hohllauf, Uznach

Hohllauf, Uznach. Hier stürzt der im Moment zahme Waldbach Ranzach über zwei Stufen in einen grossen Kolk. Speziell an diesem Bild waren die Lichtverhältnisse. Während ausserhalb der Schlucht strahlender Sonnenschein herrschte, fehlte es in der Tiefe an Licht.

04.07.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; Canon Macro Lens EF 100mm 1:2.8 L IS USM; ISO 800, 1/20 sec, Blende F/9

 

Purpurreiher

Auf der südlichen Linthebene halten sich seit einigen Tagen zwei Purpurreiher Ardea purpurea auf, die allein oder gemeinsam auf Mähwiesen unterwegs sind, um nach Mäusen zu jagen. Oft finden sich dort auch Graureiher oder Weissstörche ein. Ihr Verhalten im Umgang mit Störungen unterscheidet sich von jenem der Graureiher. Während diese schnell einmal abfliegen und in einiger Distanz wieder landen, vertrauen Purpurreiher auch in niedriger Vegetation auf ihre Tarnung, bleiben lange stehen und schleichen sich dann davon, wie auf dem Bild gezeigt. Wie lange sie hier wohl verbleiben?

Woche 22 • 01.06.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-7D Mark II;  EF 800mm L IS USM; ISO 500, 1/1600 sec, Blende F/6.3

 

Rotfussfalke

Längere Zeit hielt sich ein kleiner Trupp Rotfussfalken Falco vespertinus in der Linthebene auf. Die Zusammensetzung des Trupps wechselte vielfach. Die Stelle, wo sie am häufigsten zu beobachten waren, hat einige Vorzüge aufzuweisen. Sie befindet sich etwa 100 m vom Linthkanal entfernt, wo die Falken gegen Abend jeweils Jagd nach fliegenden Insekten machten. Daneben liegt ein Acker, von dem sie sich Maulwurfsgrillen und Feldgrillen aufhoben. Als Ansitz- und Ruhebäume nutzten sie lückig belaubte Eschen und Silberweiden mit vertrockneten Seitenästen, die freie Sicht ermöglichten. Das Bild zeigt ein Weibchen mit orangem Körpergefieder und dunkler Gesichtsmaske.

Woche 21 • 24.05.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-7D Mark II;  EF 800mm L IS USM; ISO 250, 1/1640 sec, Blende F/11

 

Zitronenstelze

In den letzten Tagen hat ein Polarluft-Einbruch zahlreiche Vögel dazu gezwungen, ihren Zug zu unterbrechen. In solchen Situationen zeigt sich jeweils eine reiche Artenpalette. Im Bereich des Aabachdeltas in Schmerikon hat sich ein besonderer Gast niedergelassen, ein Männchen der Zitronenstelze Motacilla citreola. Die Art ist in Asien weit verbreitet, hat ihr Brutareal in den letzten Jahrzehnten nach Westen ausgedehnt und in wenigen Fällen auch schon in der Schweiz gebrütet.

Woche 17• 27.04.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-7D Mark II; EF 400mm DO IS USM; ISO 320, 1/1250 sec, Blende F/8

 

Graureiher

Von der nahen Brutkolonie fliegen Graureiher regelmässig in die Feuchtgebiete der Linthebene. Dieses prächtige Exemplar schreitet dem Nordrand des Amad-Weihers entlang auf der Suche nach Nahrung.

Woche 16 • 19.04.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 500, 1/1600 sec, Blende F/6.3

Rohrweihe

Von April bis Mai, manchmal etwas früher oder später, erreichen Rohrweihen Circus aeruginosus auf dem Zug nach Norden/Osten die Linthebene und jagen über den Flachmooren. Sie ziehen in wendigem Flug hin und her und versuchen, Bekassinen oder kleine Enten aufzuscheuchen und zu erhaschen. Sie fressen auch Gelege von Blässhühnern und Stockenten. Weihen zeigen einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus, der bei der Rohrweihe noch am wenigsten ausgeprägt ist. Das Bild zeigt ein Männchen.

Woche 15 • 12.04.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 800, 1/800 sec, Blende F/5.6

 

Kraniche

Alljährlich erscheinen im Kaltbrunner Riet grössere oder kleinere Trupps von Kranichen Grus grus, die dann für einige Stunden oder Tage rasten und im Riet selbst oder auf benachbarten Wiesen Nahrung suchen. Vor einigen Tagen ist ein bemerkenswertes Trio aufgetaucht: ein Adulter (im Bild mit roter Kappe), ein Vogel aus 2015 (rostroter Kopf) und mutmasslich ein Jungvogel des Jahrgangs 2014 (am Kopf schwarzweiss ohne rote Kappe). Es wird sich weisen, wie lange sie hier verweilen.

Woche 14 • 06.04.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 500, 1/800 sec, Blende F/9

 

Ringelnatter

In der Wärmeperiode zum Monatswechsel sind die Ringelnattern (Barrenringelnatter Natrix natrix helvetica) aus ihrer Winterstarre erwacht und haben sich auf die Suche nach Geschlechtspartnern gemacht. Dieses Tier ist Teil eines Paarungsknäuels, in dem mehrere Männchen um die Gunst eines Weibchens werben.

Woche 13 • 01.04.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 500, 1/640, Blende F/10

 

Turmfalke

In der Linthebene kommt der Turmfalke Falco tunninculus verbreitet vor. Einerseits ist offenbar das Nahrungsangebot an Mäusen gut; andererseits werden seit Jahrzehnten Nistkästen angeboten, in denen alljährlich zahlreiche Bruten aufkommen. Das Bild zeigt ein Weibchen.

Woche 12 • 24.03.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 500, 1/1600, Blende F/8

 

Graugänse

Seit einigen Jahren sammeln sich im Herbst im Raum Seedamm (zwischen Pfäffikon SZ und Rapperswil) Graugänse Anser anser, um dort den Winter zu verbringen. Im Frühjahr suchen immer mehr Paare in der weiteren Umgebung nach geeigneten Brutplätzen, so auch am oberen Ende des Zürcher Obersees oder im Kaltbrunner Riet. Graugänse verteidigen die unmittelbare Umgebung des Nests. Heute nun haben sich im Kaltbrunner Riet zwei Paare eingefunden. Die Ganter sind sich dabei tüchtig in die Federn geraten. Hier verfolgt der aggressivere der beiden Kontrahenden seinen unerwünschten Geschlechtsgenossen und vollführt dabei fast kunstfliegerische Manöver.

Woche 11 • 17.03.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 2000, 1/320, Blende F/5.6

 

Silberreiher

In der Linthebene überwintern Silberreiher Egretta alba immer öfters. Bis zu mehr als 30 Exemplare waren es 2015/2016. Auf dem Zug machen manchmal noch grössere Gruppen Halt. Die grösste selbst beobachtete Schar von mind. 95 Exemplaren konnte ich am 27.03.2015 beobachten. Im Moment herrscht wieder Zug, und kleine Trupps fliegen am Abend ins hoch aufgestaute Kaltbrunner Riet, um zu übernachten. Der Silberreiher, aus dem Osten eingewandert, ist seit 2013 Brutvogel in der Schweiz. Diese erste Brut fand in den Schilffeldern am Südufer des Neuenburgersees statt.

Woche 10 • 08.03.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 500, 1/250, Blende F/5.6

 

Alpenbraunelle

Nachdem der Winter 2015/2016 eher schneearm war, haben späte Schneefälle die Berge nochmals überzuckert. Aber schon wenige wärmere Stunden lassen das Weiss wieder schmelzen, so geschehen in Braunwald, wo sich regelmässig Alpenbraunellen Prunella collaris einfinden. Oft sitzen sie auf windgeschützten Dachbalken von Schobern und Holzhäusern oder im Geäst alter Bergahorne, wo sie bereits eifrig ihren plätschernden Gesang vortragen. Nicht immer haben sie sich dazu einen derart schön mit Flechten und Moosen ummantelten Ast ausgesucht. Braunwald / Glarus Süd.

Woche 09 • 02.03.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 500, 1/500, Blende F/5.6

 

Steinadler

Bei den Steinadlern Aquila chrysaetos laufen die Vorbereitungen auf das kommende Brutgeschehen auf Hochtouren. Bei geeigneten Windverhältnissen fliegen sie oft. Paare kreisen über ihren Brutterritorien, Einzeladler werden vertrieben, und die letztjährigen Jungen werden allmählich abgedrängt. Auch Paarungen sind bereits zu beobachten, so am 27.02.2016 auf einer Klippe am Saasberg / GL.
Das Bild zeigt einen über dem Bergdorf Braunwald / Glarus Süd kreisenden Steinadler.

Woche 08 • 26.02.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 400, 1/800, Blende F/11

 

Erpel der Spiessente

Am Walensee im Bereich der Mündungen von Tscherlerbach und Seez können zurzeit mehrere Möwen- und Entenarten beobachtet werden. Darunter findet sich auch ein Erpel der Spiessente Anas acuta. Ihren Namen erhielt die Spiessente wegen der spitz zulaufenden Schwanzfedern. Der Erpel balzt hin und wieder mitten unter Stockenten Anas platyrhynchos. Im Bild schüttelt er am Ende einer Balzstellung seinen Schwanz hin und her. Im Verlauf dieser Schleuderbewegung entsteht aus den abspringenden Wassertropfen eine Schlaufe, fast wie eine Perlenkette - ein Bild, das mir bis heute noch nie begegnet ist.

Walenstadt SG

Woche 07 • 16.02.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 800, 1/2000, Blende F 5.6

 

Haubenmeise

Die Haubenmeise Parus cristatus ist in den Tieflagen eine eher seltene Art. Sie verrät sich durch eine Lautfolge, die Svennson et al. 1999 mit schnurrend-rollend " bürrürRET" umschreiben. Sie gehört in ihren fein abgestuften Beige-Weiss-Schwarz-Tönen, dem hübschen Häubchen und dem Schuppenmuster in der Kopfbefiederung zu den dezenten Schönheiten des Gebirgswalds. Die Art ist schnell in ihren Bewegungen und fordert den Fotografen heraus.

Uznach SG

Woche 06 • 12.02.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 800, 1/200, Blende F 5.6

 

Fuchs

In den letzten Wochen war im Kaltbrunner Riet ein umfangreiches Projekt umgesetzt worden. Durch diese Arbeiten war es einige Zeit nicht mehr möglich, den grossen Turm zu besteigen. Am 05.02.2016 stieg ich nun das erste Mal wieder nach oben. Im letzten Sonnenlicht lief dieser Fuchs Vulpes vulpes durch das abgeschälte Gelände, auf dem sich schon wieder etwas Wasser angesammelt hat. Das Klicken der Kamera liess ihn kurz anhalten.

Kaltbrunner Riet SG

Woche 05 • 05.02.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 500, 1/640, Blende F 5.6

 

Bartgeier

Die Wiederansiedlung des Bartgeiers Gypaetus barbatus im Alpenraum gilt weltweit als eines der erfolgreichsten Projekte dieser Art. 1986 wurden in Österreich die ersten in Menschenobhut erbrüteten Jungvögel ausgesetzt, später auch welche in Frankreich, der Schweiz und Italien. Seit 1997 brütet dieser imposante Vogel wieder im Alpenraum, und die Zahl der Brutpaare nimmt laufend zu.

Auch die Gefahren nehmen zu. Mit der geplanten Zunahme von Windkraftanlagen steigt das Risiko von Kollisionen, und die Freigabe extrem giftiger Medikamente für die Veterinärmedizin provoziert Vergiftungen. Die Zukunft der Art ist also noch nicht gesichert. - Es ist ein grosses persönliches Privileg, dass ich seit 1978 in unterschiedlichen Funktionen in diesem Projekt mitarbeiten darf. - Das Bild stammt von der Gemmi, einem Hotspot der Bartgeierfotografie. Die dort betriebene Fütterung mit Knochen ist heftig umstritten. Offenbar ist die Phase diesbezüglicher Exzesse aber vorbei.

Gemmi/Leukerbad VS

Woche 03 • 23.01.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 320, 1/2500, Blende F 6.3

 

Blaumeise

An der Futterstelle im Garten gehören Blaumeisen Parus caeruleus zu den regelmässigen Gästen. Meist erscheinen sie zu zweit oder dritt, manchmal auch in grösseren Trupps. Mit ihren schnellen Bewegungen stellen sie für den Fotografen eine besondere Herausforderung dar, vor allem, wenn die Aussentemperaturen unter dem Gefrierpunkt liegen.

Uznach  SG

Woche 02 • 15.01.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm F/5.6L IS USM; ISO 1000, 1/160, Blende 5.6)

 

Ohrentaucher

Seit einigen Wochen halten sich im Raum Pfäffikon/Freienbach, Kanton Schwyz, mehrere Ohrentaucher Podiceps auritus auf. Heute, am 05.01.2016, habe ich die Art beobachten und fotografieren können. Für mich ist es ein "Wiedersehen", denn im vergangenen Mai konnte ich in Finnland Ohrentaucher im Brutkleid betrachten. Ohrentaucher können mit Schwarzhalstauchern Podiceps nigricollis verwechselt werden. Im Bild sind als typische Merkmale des Ohrentauchers seine flache Stirn, der gerade Schnabel mit heller Spitze und die weisse Wange zu sehen.

Pfäffikon/Freienbach SZ

Woche 1 • 05.01.2016

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm F/5.6L IS USM; ISO 500, 1/160 Sek., Blende 11)

 

Amselhahn

Dieser Amselhahn Turdus merula setzte sich im letzten Sonnenlicht auf das Ohr einer Waldohreulenplastik aus Holz. Diese Woche, in welcher der Jahreswechsel stattfindet, ist überfrachtet mit Metaphern und Symbolen, die uns die Angst vor einer unbekannten Zukunft nehmen und zugleich Zuversicht vermitteln sollen, dass wir es schon schaffen werden. Wir alle hoffen, dass diese Zukunft heller als unser Amselhahn ausfallen wird!
In diesem Sinn --> alle guten Wünschen fürs neue Jahr, Ihr Team der Robin Habitat AG.

Uznach  SG

Woche 52 • 27.12.2015

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm F/5.6L IS USM; ISO 1000, 1/160 Sek., Blende 5.6)

 

Kleiber

Seit im Garten die Fütterung wieder in Betrieb ist, erscheinen täglich zwei Kleiber Sitta europaea, um sich den einen oder anderen Sonnenblumenkern abzuholen und ihn in einer Rindenspalte oder in der Bruchstelle eines abgefallenen Asts zu verstecken. Kleiber zeigen ruckartige Bewegungen, sind schnell und am Futterhaus dominant. Sie sind rauflustig und laut. Als einziger Vogel in Mitteleuropa kann der Kleiber senkrecht nach unten klettern.

Uznach  SG

Woche 51 • 20.12.2015

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm F/5.6L IS USM; ISO 500, 1/1250, Blende 5.6)

 

Haussperling

In unserem Garten leben ganzjährig Haussperlinge Passer domesticus, was heute bereits ein Privileg ist. Ein "Bande" von etwa 10 Vögeln fällt zurzeit regelmässig am Futterhaus ein und macht sich über das Angebot an Sämereien her. Einige unter ihnen beherrschen auch Anflug und Klammern an den Meisenknödeln. Das Bild zeigt ein Männchen im Schlichtkleid.

Uznach  SG

Woche 50. 19.12.2015

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm F/5.6L IS USM; ISO 500, 1/1000, Blende 8)

 

Schwanzmeise

Neben der in Woche 48 gezeigten Weissköpfigen Schwanzmeise Aegithalos caudatus caudatus kommt in der Region die hier ganzjährig zu beobachtende Schwanzmeise Aegithalos caudatus europaeus vor. In unserem Garten taucht regelmässig ein Trupp von im Moment acht Vögeln auf, von denen sogar einer beringt ist. Allerdings ist dieser Ring so winzig, dass seine Prägung bisher nicht hat abgelesen werden können.

Uznach  SG

Woche 49. 11.12.2015

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm F/5.6L IS USM; ISO 1000, 1/400, Blende 5.6)

 

Teichhuhn

Wie stets gegen den Winter hin versammeln sich an und in den Hafenanlagen von Schmerikon SG am Zürcher Obersee Teichhühner Gallinula chloropus, um in den wenig tiefen Becken und Kanälen grüne Pflanzen zu ernten. Meist sind es Armleuchteralgen, die sie unter der Wasseroberfläche abzupfen und anschliessend verschlingen (Bild). Interessant ist, dass diese Teichhühner ihre Scheu vor den Menschen, die sie während der Brutzeit zeigen, weitgehend ablegen.

Hafenanlage Schmerikon SG

Woche 49. 02.12.2015

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm F/5.6L IS USM; ISO 500, 1/1600, Blende 5.6)

 

Schwanzmeise

In den letzten Wochen sind in Mitteleuropa vermehrt Schwanzmeisen Aegithalos caudatus aufgetaucht. Sie ziehen zumeist in Gruppen umher und folgen dabei dem Verlauf von Hecken und Feldgehölzen. Im Geäst picken sie unaufhörlich nach Eiern und Larven kleiner Wirbelloser. Nun sind in diesen Gruppen auch weissköpfige Exemplare zu beobachten. Auch unter den ansässigen Schwanzmeisen Aegithalos caudatus europaeus kommen weissköpfige Vögel vor. In der Szene wird jetzt eifrig diskutiert, ob die im Umfeld des Kaltbrunner Riets beobachteten "Weissköpfe" der hier residenten Form angehören oder ob es sich um aus dem Norden eingewanderte Vögel der Unterart Aegithalos caudatus caudatus handelt.

Burger Riet, Uznach  SG

Woche 48. 27.11.2015

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm F/5.6L IS USM; ISO 500, 1/4000, Blende 5.6)


Rehgeiss

Trotz der spätsommerlichen Temperaturen haben in meinem Beobachtungskerngebiet fast alle Rehe Capreolus capreolus ihr rotbraunes Sommerfell gegen das graubraune Winterfell getauscht. Diese kräftige Geiss wechselt von ihrem Ruheplatz, wo sie die vergangenen Stunden gemeinsam mit ihren zwei Kitzen wiederkäuend und dösend verbracht hat, in zügigem Trab auf eine Weidefläche.

Woche 47. 18.11.2015

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm F/5.6L IS USM; ISO 250, 1/640, Blende 9)

 

Mantel- und Mittelmeermöwe

Während sich die Mittelmeermöwe Larus michahellis (im Anflug) in den letzten Jahren als Brutvogel im Raum Seedamm etabliert hat, überwintern Mantelmöwen Larus marinus als marine Art nur selten im Binnenland. Dieses Exemplar erscheint nun aber schon seit Jahren im Gebiet zwischen Ufenau und Oberem Zürichsee. Es hat Probleme mit den Beinen, geht steif und zögerlich und liegt oft. Es kann sich mit dem linken Fuss am Kopf kratzen, nicht aber mit dem rechten. Diese Einschränkungen hatte es bereits im vergangenen Winter.

Woche 46 • 09.11.2015

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm F/5.6L IS USM; ISO 800, 1/1250, Blende 5.6)

 

Fuchs im Galopp

Dieser Fuchs im Galopp flüchtet nicht vor dem Menschen oder einem Artgenossen. Er flüchtet vor einer rabiaten Rehgeiss. Der Fuchs war schon etwas früher erschienen und suchte nach Nahrung, als eine Rehgeiss mit ihren Kitzen und einem Jährlingsbock den Schilfvorhang verliess. Die Geiss sicherte nur kurz, bevor sie im Stechschritt auf den Fuchs zuging, der erst spät bemerkte, dass er das Ziel der Rehgeiss war. Da nahm er Reissaus!

Woche 45 • 07.11.2015

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm F/5.6L IS USM; ISO 800, 1/400, Blende 5.6)

 

Kraniche

In den letzten Jahren waren in der Linthebene vermehrt Kraniche Grus grus auf dem Zug zu beobachten. In diesem Jahr ging ein vergleichsweise grosser Trupp von 81 Vögeln für kurze Zeit nieder, erhob sich dann wieder und zog gegen Südwesten weg, ein spektakuläres Schauspiel! 

Kaltbrunn SG

Woche 44 • 31.10.2015

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm F/5.6L IS USM; ISO 1000, 1/200, Blende 5.6)

 

Beutelmeise

Bekannt geworden ist die Beutelmeise Remiz pendulinus durch ihre ganz spezielle Art des Nestbaus. Sie konstruiert ein an Ästen oder starken Halmen hängendes Beutelnest mit Eingangsröhre; dazu verwendet sie Pflanzenfasern und/oder Tierhaare. In der Linthebene zieht die Art alljährlich auf dem Frühlings- und dem Herbstzug durch, manchmal allein, meist aber in kleinen Trupps. Das gezeigte Exemplar ist noch unausgefärbt. Das Bild entstand am Linthhintergraben beim "fünften Gang".

Benken SG

Woche 43 • 20.10.2015

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm F/5.6L IS USM; ISO 1000, 1/2000, Blende 5.6)


Sommergoldhähnchen

Zu den Winzlingen, die zurzeit durch das Buschwerk am Entensee in Uznach huschen, gehört 

auch das Sommergoldhähnchen Regulus ignicapilla. Mit 5 - 7 Gramm Körpergewicht ist es noch leichter als der Zilpzalp von letzter Woche. Als das Bild entstand, jagte dieses Sommergoldhähnchen auf Gewöhnlichen Traubenkirschen Prunus padus sehr erfolgreich nach Blattläusen. Für den Fotografen stellte es eine echte Herausforderung dar.

Uznach SG

Woche 42 • 14.10.2015

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm F/5.6L IS USM; ISO 800, 1/640, Blende 5.6)

 

Zilpzalp

In diesen Wochen herrscht Vogelzug. Millionen von Vögel machen sich auf, um vom Norden oder Nordosten in den Süden oder Südwesten zu gelangen. Unter den vielen ziehenden Arten findet sich auch der Zilpzalp Phyloscopus collybita. Der Name leitet sich ab vom charakteristischen Ruf "zilp-zalp...zilp-zalp...". Er gehört mit seinen 6 bis 9 Gramm Gewicht zu den kleinsten Vögeln Europas. Dieses Bild entstand in einem Ufergehölz.

Uznach SG

Woche 41 • 06.10.2015

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

(Canon EOS-1DX; EF 800mm F/5.6L IS USM; ISO 800, 1/3200, Blende 5.6)

 

Mönchsgrasmücke im Rosa des Pfaffenkäppchens

Die Früchte des Pfaffenkäppchens oder des Gewöhnlichen Spindelstrauchs Euonymus europaeus sind bei vielen Singvogelarten äusserst beliebt. In unserem Garten haben wir deshalb zahlreiche dieser Büsche als Nahrungspflanzen für die Zugvögel stehen lassen. Zu den fleissigsten Besuchern gehören Mönchsgrasmücken Sylvia atricapilla, hier ein Männchen mit schwarzer Kappe.

Uznach SG

Woche 40, 28.09.2015

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

 

Gämsgeiss mit Kitz

Auf dem Rickenpass zwischen dem Linthgebiet und dem Toggenburg lebt seit Jahren ein kleines Rudel Gämsen Rupicapra rupicapra. Es bewegt sich zwischen dem tief eingeschnittenen und bewaldeten Rickentobel und den benachbarten flacheren Viehweiden. Dort verweilt das Rudel, zu dem auch diese Geiss und ihr Kitz gehören, oftmals längere Zeit.

Wattwil SG

Woche 39, 22.09.2015

©Klaus Robin • Robin Habitat AG


Laubfrosch

Dieser kleine Laubfrosch Hyla arborea sonnt sich in einer Hecke im Kaltbrunner Riet. Er ist gut genährt, wie alle an diesem Tag beobachteten Artgenossen. Offensichtlich neigt sich aus Sicht der Laubfrösche ein guter Sommer dem Ende entgegen. Übrigens rufen sie noch täglich. Gerade heute gaben sie - ausgelöst durch einen lauten Kompressor - ein schönes Konzert.

Kaltbrunner Riet

Woche 38, 19.09.2015

©Klaus Robin/Robin Habitat AG

 

Rehfamilie

Bei dieser Rehfamilie Capreolus capreolus beendet die Geiss mit einem Sprung das Säugen der schon grossen Kitze. Sie sind noch völlig versunken in den Säugeakt, verharren einen Moment in der Säugestellung und halten die Augen noch geschlossen.

Kaltbrunner Riet

Woche 37, 08.09.2015

©Klaus Robin/Robin Habitat AG


Silberreiher

Seit Wochen leben vier Silberreiher Egretta alba in der Umgebung des Kaltbrunner Riets. Manchmals fliegen sie auf Augenhöhe am Grossen Turm vorbei, um dann bei einem austrocknenden Resttümpel runter zu gehen, in dem sie nach letzten Fischen stochern.

Kaltbrunner Riet

Woche 36, 31.08.2015

©Klaus Robin/Robin Habitat AG

 

Steinwälzer

Seit ein paar Tagen halten sich im Mündungsbereich der Jona neben vielen anderen Limikolen auch zwei diesjährige Steinwälzer Arenaria interpres auf. Sie zeigen nur wenig Scheu vor dem Menschen, sind aber doch mobil und suchen verschiedene geeignete Strandabschnitte auf, um nach Nahrung zu suchen. Auffällig ist der kräftige Körpereinsatz, den sie beim Drehen von Steinen, beim Schütteln von Pflanzen und beim Stochern in angeschwemmter Vegetation zeigen.

Mündungsgebiet des Baches Jona in den Zürcher Obersee

Woche 35, 27.08.2015

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Sandregenpfeifer mit Beute

Bereits hat der Limikolen-Zug eingesetzt. Wegen der Regenfälle der letzten Tage legten zahlreiche dieser attraktiven Vögel eine Rast ein. Mit vielen anderen Arten erschienen auch mehrere Sandregenpfeifer Charadrius hiaticula am Zürcher Obersee. Zwischen Höckerschwänen nach Nahrung suchend hat dieses Exemplar gerade fette Beute gemacht.

Mündungsgebiet des Baches Jona in den Zürcher Obersee

Woche 34, 20.08.2015

©Klaus Robin/Robin Habitat AG


Im Aufwind kreisende Weissstörche

Im August sammeln sich in der Linthebene Weissstörche Ciconia ciconia in Scharen, bevor sie sich auf den Weg in den Süden machen. Bei geeigneten Windverhältnissen schrauben sie sich hoch und gleiten dann nach Südwesten, manchmal nur probehalber, einmal dann aber definitiv - der Sommer neigt sich zum Ende...

Kaltbrunner Riet

Woche 33, 11.08.2015

©Klaus Robin/Robin Habitat AG

 

Fuchs im Emd

Dieser Rotfuchs Vulpes vulpes hat gemeinsam mit einem Artgenossen im sonnengewärmten Emd geruht, ist dann auf den Fotografen und seinen Hund  aufmerksam geworden und zieht sich nun ohne Hektik in seinen "neuen Wald" - ein Maisfeld - zurück.

Staffelried, Benken SG

Woche 32, 03.08.2015

©Klaus Robin/Robin Habitat AG

 

Kolbenentenfamilie

Familie der Kolbenente Netta rufina bei einer späten Vormittagssiesta. Nach eifrigem Tauchen und Fressen hat die Mutter mit Verve diesen Ruheplatz erobert, und nach langem und sorgsamem Putzen schliesst das inzwischen müde gewordene Quartett die Augen. 

Alte Linth, Grynau, Schwyz

Woche 31, 28.07.2015

©Klaus Robin/Robin Habitat AG

Gämsgeiss

Gämsgeiss Rupicapra rupicapra

Diese Gämsgeiss näherte sich mir auf einem Wechsel, der gleichzeitig ein Wanderweg ist (oder umgekehrt). Dort stand ich mit meiner Kamera. Nach langem Überlegen entschied sie sich, "das Ding" aus der Nähe zu betrachten.

Zwüschetmythen, Schwyz

Woche 30, 21.07.2015

©Klaus Robin/Robin Habitat AG

Flussseeschwalbe

Flussseeschwalbe Sterna hirundo

Dieser Pulk Flussseeschwalben macht sich auf, einen jungen Graureiher abzufangen, der zu nahe an die Brutplattform herangeflogen ist.

Plattform Buäbäbadi, Nuolen SZ

Woche 29, 16.07.2015

©Klaus Robin/Robin Habitat AG

Lachmöwe

Lachmöwe Larus ridibundus 

Das Jungtier hat intensiv gebettelt, bis der Elter einen Nahrungsbrocken hochgewürgt hat - Brot! Statt dieses Brot nun dem Jungen zu verfüttern, verweigert der Elter die Nahrungsübergabe, fliegt ab und setzt sich auf ein künstliches Nest. Dort schluckt er den Mocken wieder runter. Hypothese: der erwachsene Vogel kann entscheiden, ob ein Nahrungsstück für das Jungtier geeignet ist oder nicht!

Holzsteg Rapperswil-Jona

Woche 28; 09.07.2015

©Klaus Robin/Robin Habitat AG